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Tipps, wie ihr euren Silberschmuck reinigen könnt

 

Sterling Silber Schmuck kann sich aufgrund von Umwelteinflüssen mit der Zeit verfärben und dunkel anlaufen!

Ich habe deshalb ein paar Tipps zusammengestellt, wie sich das Anlaufen von Silberarmreifen, -Ringen und Co. möglichst vermeiden lässt. Darüber hinaus erfährst Du alles Wissenswerte über die Reinigung von Silberschmuck und wie sich die dunkle Oberfläche durch das Anlaufen von Silberschmuck entfernen lässt.

Warum läuft Sterling Silberschmuck überhaupt an?

Silber ist zwar ein Edelmetall, das nicht so schnell oxidiert. Doch hat es eine Schwachstelle: Schwefel. Silber reagiert mit Schwefel und bildet dunkles Silbersulfid - und das ist genau das, was passiert, wenn Silberschmuck anläuft. Schwefel befindet sich unter anderem in kleinen Mengen in der Luft, aber mitunter auch in Hautschweiß. Darüber hinaus enthält 925er Sterling Silber als Legierung auch einen kleinen Anteil (5/1000) Kupfer, der das Silber robuster und kratzfester macht - aber auch mit Luft reagieren und das Schmuckstück dunkler erscheinen lassen kann.

Liegt der Schmuck lange, kann sich mit der Zeit ungestört mehr Silbersulfid bilden, und Dein Schmuck läuft an.

Aber das ist kein Problem, denn du kannst ihn sehr einfach wieder reinigen. 

Ich persönlich würde euch ein ganz einfaches Silberputztuch empfehlen. Die gibt es auch ganz günstig in Drogeriemärkten. Einfach ein bisschen mit Druck drüber polieren, und schon glänzt euer Schmuck wieder. 

Natürlich gibt es auch Hausmittel zum Silberschmuck säubern

Um die dunkle Oberfläche durch das Anlaufen von Silberschmuck entfernen zu können, helfen oft schon kleine Hausmittel. So enthalten zum Beispiel Backpulver und Zahnpasta feinste Schleifkörper, sodass Du damit und mit einer Zahnbürste Deinen Schmuck gezielt von der Silbersulfid-Schicht befreien kannst. Dies könnt ihr getrost mit dem von mir gefertigten Schmuck machen, denn er ist sehr massiv und nicht versilbert. Bei günstigem Modeschmuck müsst ihr jedoch aufpassen, damit er nicht verkratzt.

 

Ein sehr effizientes Mittel, um Silbersulfid zu entfernen, ist die Aluminium-Salz-Methode: Hierbei bringst Du 500 ml Wasser zum Kochen und löst darin ca. 50-100g Salz auf. Während das Wasser heiß wird, hüllst Du Deinen Schmuck vorsichtig in Alu-Folie und legst ihn in eine (Plastik-)Schüssel. Dann gießt Du ihn mit der heißen Salzlösung auf und lässt dies ca. 2-4 Minuten wirken, bevor Du Deinen Schmuck herausnimmst, klar abspülst und mit einem sauberen, weichen Tuch vorsichtig abtrocknest. Dahinter steckt ein chemischer Prozess: Das unedlere Metall, Aluminium, gibt Elektronen ab und nimmt - durch das heiße, leitende Salzwasser verstärkt - den Schwefel aus der Silbersulfid-Schicht auf dem Silber auf, die sich dadurch auflöst.

Diese Methode habe ich selbst jedoch noch nicht ausprobiert, sondern nur für euch recherchiert.

Vorsicht bei der Reinigung von geschwärztem Silberschmuck!

Es gibt Schmuckstücke, bei denen das „Anlaufen“ Teil der Gestaltung ist - und zwar bei geschwärztem Silberschmuck. Diese werden durch eine chemische Behandlung der Oberfläche absichtlich zur Bildung von Silbersulfid gebracht, damit ein Kontrast zwischen weißem Metall und dunklen Vertiefungen entsteht. Viele meiner Schmuckstücke sind geschwärzt, weil es den besonderen Look gibt.  Da die schwarze Färbung aber buchstäblich oberflächlich ist, solltest Du diese möglichst bei der Reinigung verschonen. Geschwärzte Armreifen, Halsketten oder Ringe solltest Du also auf keinen Fall mit der Aluminium-Salz-Methode reinigen oder in ein Silberbad geben, sondern lieber nur mit einem Silberputztuch überwischen oder mit dem Mattiervlies vorsichtig überbürsten.

 

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